Ein Funke genügt –
Fettbrand in der Abzugsanlage eines Schnellrestaurants
Es war fast Mitternacht, als Mitarbeiter eines Schnellrestaurants Feuer an der Abzugsanlage über dem Holzkohlegrill bemerkten. Die Feuerwehr konnte den Brand in der Anlage löschen, doch Brandschäden an verschiedenen Stellen im Gebäude bis hin zur Filteranlage auf dem Dach ließen sich nicht verhindern.
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) |
IFS-Gutachter führte wenig später die Brandursachenermittlung durch. Das Bild, das er in der offenen Restaurantküche vorfand, war ihm aus zahlreichen anderen Fällen vertraut: Die Metallfilter der Abzugsanlage trugen dicke Ablagerungen von Fett und Ruß.
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) |
Von der Abzugshaube führte ein Metallrohr zunächst waagerecht durch die Zwischendecke zum Obergeschoss und dann außen am Gebäude senkrecht zum Dach, um dort in einer Filteranlage zu münden. In der Zwischendecke hatte es einen Durchbrand gegeben und die Filteranlage war vollkommen ausgebrannt.
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) |
Das Spurenbild war unmissverständlich: Die heißen Rauchgase oder auch ein Funke aus dem Holzkohlegrill hatte die Fettablagerungen an den Filtern entzündet. Durch das Abgasrohr breitete sich das Feuer nach oben aus und setzte auf seinem WegBaumaterialien in der Zwischendecke in Brand.
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) |
Eine professionelle Reinigung und die zweimal jährliche Prüfung durch einen Schornsteinfeger hätten diesen Brand verhindern können, denn die Ablagerungen in den Abzugsanlagen bilden eine sehr große Brandgefahr dar.
Eine Regelmäßige Wartung und Reinigung der Anlagen wird in der DGUV Regel für Küchenbetriebe geregelt.
Vielen Dank für Ihre Zeit
Ihr Andreas Piechel
Kommentare