Keine heiße Asche einfüllen


Etwa 4,5 Millionen Kaminöfen sind zur Zeit in deutschen Haushalten installiert. 
Jährlich kommen rund 50 000 hinzu, denn nichts ist so gemütlich wie ein knisterndes Kaminfeuer an einem kalten Wintertag. Von der behaglichen Wärme bleiben nach ein paar Stunden freilich nur ein Häufchen Asche und die unbequeme Frage: 

 Wohin damit?



Die Brandursachenermittler des IFS haben es immer wieder mit kreativen Antworten zu tun. 
In Plastikeimern, Müllbeuteln, Pappkartons oder sogar Staubsaugern verschwinden die ungeliebten Überbleibsel, um einige Zeit später ein flammendes Comeback zu feiern.


 „Keine heiße Asche einfüllen“

stand früher auf jeder Mülltonne – eine Warnung, die viele Fachbetriebe heute für obsolet halten. 


Die Meinungen und Angaben darüber, wie lange Asche Glutpartikel enthalten kann, wie lange sie also so heiß ist, dass von ihr eine Brandgefahr ausgeht, gehen weit auseinander. 

Einen bis drei Tage, sagen die Feuerwehren hierzulande und lassen Platz für eigene Interpretationen, während städtische Feuerwehren in den USA zum Teil erst nach vier Tagen Entwarnung geben. 

Für seinen diesjährigen Vortrag beim Internationalen Workshop des IFS im September hat sich Dr. Andreas Pfeiffer eingehend mit dem Thema beschäftigt.
 „Bei Versuchen mit Holzkohle haben wir Glühzeiten über 28 Stunden gemessen“, sagt der fachverantwortliche Gutachter für Brandursachen.
 Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt das IFS eine Abkühlzeit von drei Tagen oder einen feuerfesten, verschlossenen Behälter. 

So ein Feuerfester Behälter kostet im Baumarkt zwischen 8 und 20 Euro, ich empfehle Ihnen dringend  diese Anschaffung so dass Sie keine unliebsame Überraschung erleben müssen.

Vielen Dank für Ihr Zeit
Ihr 
Andreas Piechel







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