„Hombruch hilft Hochwasserkindern“
und hofft auf Welle der Hilfsbereitschaft
Die Schrecken des Hochwassers in Süd- und Ostdeutschland haben wir voller Bedrückung in den Medien verfolgt. Das Wasser ist glücklicherweise wieder auf dem Rückzug. Doch das Elend, dass die Flut bei den Menschen hinterlassen hat, wird noch lange dauern. Es ist zäher als der Schlamm, den die Wellen von Donau, Saale, Mulde und Elbe in Häuser und Keller gespült haben.
Eine Welle ganz anderer Art soll in Dortmund-Hombruch ausgelöst werden. Die städtische Kinder- und Jugendförderung im Stadtbezirk und das Hombruch-Forum(HF) als Vereinigung der unternehmerisch Tätigen des Stadtteils wollen haut- und ortsnah helfen. Dazu haben sie das Projekt „Hombruch hilft Hochwasserkindern“ ins Leben gerufen. „Die Idee dazu ist in unserem Jugendforum entstanden, das vor zwei Wochen erstmalig getagt hat“, erläutert Angelika Schmitt vom Jugendamt. Die Sozialarbeiterin freut sich besonders darüber, dass Jugendliche aus den Freizeitstätten in Eichlinghofen und Hombruch selbst tatkräftig mit anpacken wollen.
Der Hintergrund des Hilfsprojektes: „Kinder gehören sicherlich zu den Menschen, die mit am stärksten unter den traumatischen Erlebnissen des Hochwassers zu leiden haben; Spätfolgen sind jetzt noch gar nicht abzusehen“, erklärt die Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung. Deshalb sollen bis zu 40 Kinder aus der Sächsischen Schweiz eingeladen werden, um ein oder zwei unbeschwerte Urlaubswochen in einem Ferienzeltlager an der Jugendfreizeitstätte Eichlinghofen zu verbringen. Inklusive pädagogischer Betreuung, gesunder Verpflegung und einem umfangreichen Ausflugsprogramm zu den Dortmunder Sehenswürdigkeiten.
Dafür müssen allerdings in kürzester Zeit bis zu 13.000 Euro an Geld- und Sachspenden aufgebracht werden. „Deshalb hoffen wir auf die große Spendenbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen aus dem Stadtbezirk“, sagt Heinz-Herbert Dustmann, der Vorstandsvorsitzende des Hombruch-Forums. Jugendamt und Hombruch-Forum laden zu einer großen Spendenveranstaltung am
Mittwoch, 3. Juli 2013, um 19.30 Uhr
in die Jugendfreizeitstätte Eichlinghofen an der Persebecker Straße 89
ein. „Jeder, der helfen möchte, ist herzlich willkommen“, betont Heinz-Herbert Dustmann. Auch Bezirksbürgermeister Hans Semmler appelliert an die Bürgerinnen und Bürger seines Stadtbezirks. „Gemeinsam können wir es schaffen, eine Brücke der Solidarität von Hombruch über die Fluten des Hochwassers in die Sächsische Schweiz zu schlagen“, hofft der langjährige Bezirkspolitiker.
Ein großer Schritt in diese Richtung wurde bereits getan. Auf Anfrage von Bezirksbürgermeister Hans Semmler hat die in Hombruch ansässige Van Eupen Stiftung eine großzügige Spende in Höhe von 5.000 Euro zugesagt. „Das ist schon ein erstes wunderbares Geschenk für die betroffenen Kinder“, bedankten sich Angelika Schmitt und Heinz-Herbert Dustmann bei den Spendern und dem Bezirksbürgermeister. Da kein Vertreter der Stiftung an dem Pressegespräch teilnehmen konnte, überreichte Hans Semmler den Riesenscheck im Auftrag der Van Eupen Stiftung.
Weitere finanzielle Unterstützung ist ebenfalls schon zugesagt: Die KARL-KOLLE-Stiftung spendet einen Betrag von 2.000 Euro und die Sozietät Husemann & Partner eine Summe von 1.000 Euro.
Neben Geld- werden auch Zusagen für Sachspenden - zum Beispiel in Form von Lebensmitteln - oder Hilfe bei der Betreuung benötigt. Für Geldspenden kann das Jugendamt Dortmund auf Wunsch Spendenbescheinigungen ausstellen.
Spendenkonto ab sofort eingerichtet
Spenden sind ab sofort möglich. Dafür hat das Jugendamt ein Debitorenkonto eingerichtet. Wer helfen möchte, sollte seine Spende auf das Konto 001 124 447 bei der Sparkasse Dortmund (BLZ 440 501 99) überweisen. Als Empfänger ist „Jugendamt Dortmund“ einzutragen. Der Verwendungszweck lautet „Kinderzeltlager Debitor 651 014 832“.
Eine unkomplizierte und schnelle Hilfe wie diese ist sicher etwas tolles, neben den anderen vielen Hilfsprogrammen. Auch die Provinzial Geschäftsstelle Piechel unterstützt diese Aktion mit 100 Euro.
Vielleicht möchten auch Sie helfen.
Vielen Dank für Ihre Zeit
Ihr
Andreas Piechel
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